Kategorie: Gaiwan

Ein Gaiwan (vereinfachtes Chinesisch: 盖碗; traditionelles Chinesisch: 蓋碗; /'garwa:n/) oder Zhong (盅) ist eine chinesische Schale mit Deckel ohne Henkel, die zum Aufbrühen und Trinken von Teeblättern verwendet wird. Sie wurde während der Ming-Dynastie erfunden. Sie besteht aus einer Schale, einem Deckel und einer Untertasse. [1]

Gaiwan
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Die Entstehungsgeschichte der Terrine

Vor der Ming-Dynastie (1368–1644) wurde Tee üblicherweise aus dem Gefäß getrunken, in dem er zubereitet worden war. Wie der Teemeister Lu Yu beschrieb, musste diese spezielle Schale groß genug sein, um die Utensilien und Handgriffe der Teezubereitung aufzunehmen, gleichzeitig aber kompakt genug, um bequem in der Hand zu liegen. Die Bezeichnung für dieses vielseitige Gefäß war Chawan (茶碗; wörtlich „Teeschale“). Während der Ming-Dynastie führten die Neuerungen im Teeritual und in der Teezubereitung zur Entwicklung des Gaiwan.

Gaian-Teekannen bestehen aus drei Teilen: einer Untertasse, einer Schale und einem Deckel. Sie können aus verschiedenen Materialien, darunter Porzellan und Glas, hergestellt sein. Gaian-Teekannen aus Yixing-Ton oder Jade sind bei Sammlern von Teeutensilien besonders begehrt. Sie sind typischerweise klein und fassen etwa 100-150 ml.[5]
In einem kürzlich ausgegrabenen Fürstengrab der Ming-Dynastie wurde das erste bis in die Neuzeit erhaltene Exemplar eines Gaiwan-Sets entdeckt, das von Gemälden aus dem 15. Jahrhundert bekannt ist. Es handelt sich um einen blau-weißen Stielbecher aus Jingdezhen-Porzellan mit silbernem Ständer und goldenem Deckel (datiert 1437), beide mit Drachen verziert. Vermutlich existierten viele solcher Sets, doch die Verwertung der Edelmetallelemente erwies sich irgendwann als zu verlockend, sodass nur die Porzellanbecher erhalten blieben.

Die Gaiwan gilt als besonders geeignet für die Zubereitung von Tees mit feinen Aromen und Geschmacksrichtungen, wie beispielsweise Grün- und Weißtee. Ihre Vielseitigkeit zeigt sich auch bei der Zubereitung von Oolong-Tee, da dieser mehrfach aufgegossen werden kann. Die Gaiwan eignet sich jedoch für alle Teesorten. Für die Teeverkostung ist die Gaiwan aufgrund ihrer offenen und geriffelten Oberfläche wichtig: Die offene Oberfläche ermöglicht es, den Tee während des Brühvorgangs zu beobachten, während die geriffelte Oberfläche die Veränderung von Geschmack und Aroma verhindert. Der Deckel der Gaiwan erlaubt es, den Tee direkt in der Schale aufgießen zu lassen und ihn entweder direkt daraus zu trinken (traditionell wird der Deckel verwendet, um die Teeblätter für einen einfacheren Genuss zurückzuhalten) oder in ein anderes Gefäß umzufüllen. [7]
Die Zubereitung von grünem und weißem Tee in einer Gaiwan ist besonders empfehlenswert, da das Porzellan der Gaiwan die Hitze gut speichert und den Tee nicht beschädigt. Für schwarzen Tee ist sie weniger geeignet, da der große Deckel die Hitze während des Ziehvorgangs zu schnell entweichen lässt. Gaiwans sind vor allem in Nordchina beliebt, wo sie zur Zubereitung von aromatisierten Tees wie Jasmintee verwendet werden.

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